Los Llanos gilt als die heimliche Hauptstadt La Palmas.
Zum Gemeindegebiet zählt das Touristenzentrum Puerto Naos. Ansonsten gibt es Bananen so weit das Auge reicht.
Los Llanos, das sind »die Ebenen«, die eine recht große Fläche einnehmen und sanft zum Meer hin abfallen – im Gegensatz zum Rest der Insel, der von den schroffen Bergen und Abhängen geprägt ist.
Der Begriff Aridane geht auf eines der 12 vorspanischen Territorien zurück, in welche die Ureinwohner die Insel aufgesplittet hatten.
Los Llanos ist mit etwa 12.000 Einwohnern zweifellos das Zentrum im Westteil der Insel. Der Ort hat zwar außer der Iglesia Nuestra Señora de los Remedios, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde, wenige Sehenswürdigkeiten, doch ist er Anziehungspunkt für Wirtschaft und Gewerbe, zum Einkaufen und zum Amusement. Die große Plaza de España im Stadtkern mit ihren uralten Bäumen, den Cafés und Restaurants ist allein schon einen Ausflug wert. Hier sprudelt das Leben, hier trifft sich ganz Los Llanos.
Am Wochenende kommt Generationen-übergreifend das Nachtleben gehörig in Gang. In zahlreichen Bars, Kneipen und Restaurants strömen die Menschen von der halben Insel herbei, um später, nach Mitternacht, zum Tanz überzugehen. Das ist original palmerische Lebensart, denn Touristen spielen hier nur eine kleine Rolle.
Außerhalb der Stadt erstrecken sich in den küstennahen Gebieten beinahe endlos die Bananenplantagen. Irrgartengleich führen die Wirtschaftsstraßen kilometerlang durch die ummauerten Felder. Die Tropenpflanzen brauchen viel Wärme, teilweise werden sie unter Planen in Treibhäusern kultiviert. Bei 350 Metern über dem Meeresspiegel ist Schluß, darüber wird es zu kühl für die empfindlichen Bananenstauden.
Etwas höher gelegen wirkt die Landschaft mediterraner. Verhältnismäßig dicht besiedelt, aber mit großen Gärten, Obst- und Gemüsefeldern.
Die Straße nach Puerto Naos führt oberhalb der Bananen durch die Orte La Laguna und Todoque, durchquert ein breites Lavafeld, das der Vulkan San Juan bei seinem Ausbruch im Jahre 1949 hinterließ und führt schließlich die imposante Steilküste hinab in das Touristenzentrum. Hier gibt es einen hervorragenden großen Sandstrand und das ist wohl auch der Grund, warum ausgerechnet hier Hotels, Apartments, etc. hochgezogen wurden. Architektonisch und stadtplanerisch nicht gerade ansehnlich reiht sich ein fünfstöckiges Gebäude geradlinig an das andere. Dafür hat Puerto Naos eine nette Promenade und eben den schönen Strand. Der Ort ist nicht besonders groß, aber im Wachstum begriffen - in der zweiten und dritten Reihe wird gebaut. Insgesamt geht es unspektakulär zu, und in den Touristenbars und Restaurants kehrt zeitig die Nachtruhe ein.
La Casona de Argual in Los Llanos, Llano de San Pedro No. 6. Tel: 922 401816
In Argual, zwischen Los Llanos und Tazacorte kann man in der herrlich gepflegten Atmosphäre eines restaurierten Herrenhauses dinieren. Entsprechend sind zwar auch die Preise, doch dafür bekommt man auch was geboten. Donnerstag Ruhetag.
Restaurante Parilla Grill - Aridane in Los Llanos, c/ Fernández Taño 29
Und wieder ein großes Familienlokal im Hinterhof mit typisch palmerischer Küche und Spezialitäten vom Holzkohlegrill. Für Gruppen gibt es Einzel-"Kabinen". Montags zu.
Bar - Grill Secadero in Las Manchas. Tel. 922 494028
Zu finden an der Straße zwischen Todoque und Las Manchas mitten im Lavafeld. Das Restaurant liegt etwas unterhalb der Straße und es ist durch die Lavastein-Architektur leicht zu übersehen. Doch die Autos der Einheimischen am Straßenrand sind nicht zu übersehen und Hinweis auf die Beliebtheit der Grillspezialitäten.
Bar - Restaurante Orinoco in Puerto Naos, c/ Manuel Rguez. Quintero 1 (Seitengasse zur Strandpromendade)
Authentische Hausmannskost. Preiswert Fisch und Fleisch essen.
Utopía - Bar de cócteles in Los Llanos, c/ Fernández Taño 9
Im Utopía bekommt man dafür, daß man sich auf einer kleinen Insel im Atlantik befindet, recht ordentliche Cocktails. Also genau das Richtige für einen gepflegten Drink. Die Bar ist im Ortszentrum gleich hinter der Kirche.
Bar El Capitan del Ron in Los Llanos, c/ José Antonio
Wie der Name schon sagt, bekommt man hier eine reiche Auswahl an Rum & Co. geboten. Originell ist die Inneneinrichtung, mit viel hellem Holz in Schiffbauoptik.
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