Ruhige, weite und geschichtsträchtige Landschaften.
Bäuerliche Landwirtschaft, Gemüseanbau und jeder hat noch Ziegen im Stall.
Puntallana wirkt so fern und ist trotzdem so nah.
Puntallana litt in den vergangenen Jahrzehnten durch seine isolierte Lage unter einer Abwanderung der Bevölkerung, was sich erst mit dem Bau der Straße nach Santa Cruz änderte. Heute fährt man mit dem Auto in nur 15 Minuten in die Inselhauptstadt. Und damit findet man in der Gemeinde eine gewachsene natürliche Landschaft, ist aber trotzdem schnell in der Stadt & am Flughafen.
Die nordöstliche Seite der Insel ist die regenreichere und die grünere. Puntallana war einst die Kornkammer der Insel. Schon früh nach der Inbesitznahme La Palmas begann der Anbau von Weizen, der Eroberer Alonso Fernández de Lugo nahm sich hier große Landteile. Durch billigere Importe wurde das Getreide aber von den Feldern verbannt und die meisten Flächen liegen heute brach. In der Küstenzone bestimmen seit den 1970er Jahren Bananenfelder das Bild.
Der Bezirk Puntallana zählt etwas über 2000 Einwohner, die meisten Siedlungen und Ortsteile liegen in ca. 400m Höhe, die Küste fällt steil ins Meer hinab.
Einige Kirchen und Kapellen in der Umgebung, die teilweise aus dem 16. Jahrhundert stammen, lohnen unbedingt einen Besuch, wie die Ermita Nuestra Señora de las Nieves, die Kapelle der Jungfrau vom Schnee, oberhalb von Sta. Cruz gelegen. Oder die Ermita Santa Lucía & die Iglesia San Juan Bautista in Kern von Puntallana. Dort befindet sich auch die Casa Luján, ein herrschaftlicher Landsitz aus dem 19. Jahrhundert, wo ein Museum für Kunsthandwerk untergebracht ist und die Asociación Turismo Rural ihren Sitz hat.
Den Mirador San Bartolomé im Ortsteil La Galga sollte man ansteuern. Von hier hat man einen herrlichen Blick über die Nordostseite der Insel. Etwas oberhalb liegt der Cubo de la Galga, ein kleiner Lorbeerwald, der zu einer Wanderung einlädt.
Und einer der schönsten Strände der Insel ist auch in der Nähe: die Playa de Nogales, direkt vor der imponierenden Steilküste gelegen. Schon der 15-minütige Spaziergang vom Parkplatz am Hang entlang ist ein Erlebnis für sich. Wegen der Meeresströmungen, die vor allem im Winter gefährlich werden können, ist beim Schwimmen an allerdings Vorsicht geboten. Etwas für Frühaufsteher, denn je nach Jahreszeit liegt der Strand früher oder später am Nachmittag im Schatten der Felsen.
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