Die geschichtsträchtige Hauptstadt La Palmas ist voller Sehenswürdigkeiten und Museen.
Sie hat einen intakten Altstadtkern, geschäftige Straßen und enge Gassen.
Nach der Eroberung der Insel und der Stadtgründung durch den spanischen Eroberer Alonso Fernández de Lugo im Jahre 1493 wuchs die Bedeutung von Santa Cruz de La Palma rasch. Durch die günstige Lage auf dem Seeweg in die neue Welt, hatte die Stadt bald einen der wichtigsten Häfen im frühen Amerika-Handel. Der großflächige Anbau des begehrten Zuckerrohrs auf der Insel tat ein Übriges dazu.
Ein Überfall französischer Piraten verheerte im Jahr 1553 die Stadt. Die Freibeuter, die auf wenig Gegenwehr stießen, plünderten 9 Tage lang Haus für Haus und brannten die Stadt bis auf die Grundmauern nieder. Danach begann ein prachtvoller Wiederaufbau und die massive Verstärkung der Befestigungsanlagen. Ein derartiger Vorfall sollte Santa Cruz nicht noch einmal widerfahren. Tatsächlich stammen die wichtigsten historischen Zivilbauten, Kirchen, Klöster und Festungen, die man heute besichtigen kann, aus dieser Zeit.
Die Glanzzeiten hatten ein jähes Ende, als die Stadt in der Mitte des 17. Jahrhunderts die einträglichen Handelsrechte mit Amerika an die Nachbarinsel Teneriffa verlor. Es folgte eine wechselvolle Geschichte der Aufstiege und des Niedergangs, eng verwoben mit der landwirtschaftlichen Produktion der Insel: Zuckerrohr, Wein, die Farbstoffe de Cochenille-Laus - und heutzutage Bananen.
Santa Cruz und seine Umgebung zählt etwa 18.000 Einwohner. Die Altstadt wurde von der Unesco zum Weltkulturerbe erhoben. In ihrem Herzen liegt die Plaza de España, wo sich zwei beachtliche Gebäude der Gründerzeit befinden: Die im Innern prachtvolle Kirche El Salvador und das Rathaus.
Die Calle Real verläuft parallel zur Küste und ist die Lebensader der Stadt. Historische Paläste und Bauten, Geschäfte, Bars, Banken und Läden, Büros und Clubs reihen sich hier auf. Die Straße heißt im unteren Teil Calle O'Daly und geht im oberen Teil in die Calle Perez de Brito über.
Entlang des Meeres verläuft die Avenida Maritima. Hier sind die berühmten Holzbalkone und wiederum Bars, Straßencafés, Geschäfte und Büros zu finden. Vorgelagert ist der aufwendig aufgeschüttete Stadtstrand von Sta. Cruz.
Am nördlichen Ende der Altstadt ist die Plaza de Alameda. Unter den »westindischen« Lorbeerbäumen sitzt man rund um einen Quiosco, eines der typischen Straßencafés und blickt auf die Santa Maria. Der Nachbau des Schiffes mit dem Kolumbus Amerika entdeckte beherbergt das Schiffahrtsmuseum.
Auf der anderen Seite des Platzes steht das »Kreuz des 3. Mai«. An dieser Stelle soll der Eroberer Lugo am 3. Mai 1493 die Insel in den Besitz der spanischen Krone gestellt haben. Dieses Datum ist Anlass für das Kreuzfest, das auf der ganzen Insel begangen wird.
Eine weitere herausragende Festlichkeit ist die Bajada de la Virgen de las Nieves, die alle fünf Jahre stattfindet und zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland anzieht.
Gutes kostenloses mehrsprachiges Informationsmaterial über Santa Cruz, seine Sehenswürdigkeiten und die ganze Insel finden sie in der Oficina de Turismo im Palacio Salazar, Calle O'Daly. Wobei die hier ebenfalls erhältlichen kostenlosen Wander-Prospekte mit Vorsicht zu genießen sind, vor allem die Zeitangaben sind oft stark untertrieben.
Oberhalb der Stadt, sozusagen auf dem "Hausberg" befindet sich der Mirador La Concepción. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Landschaft von Breña Alta & Breña Baja.
Restaurante La Balandra, Avda. Los Indianos 2, Tel. 922 691244
Am Ortseingang, in der Nähe vom Hafen in einem großen restaurierten Haus. In dem allseits empfohlenen Restaurant gibt es kanarische und internationale Küche. Montags Ruhetag.
Restaurante Enriclai, Calle Dr. Santos Abreu 2, Tel. 699 270514
Mal was anderes. Das "kleinste Restaurant der Insel" wartet mit Vegetarischer Kost & Fisch auf. Eine Tischreservierung ist empfehlenswert.
Restaurante La Lonja, Avenida Maritima 54, Tel. 922 415266
Chic essen gehen in gepflegter Atmosphäre. Ein schönes Restaurant in einem Altbau. Leckere Kanarische Küche. Sonntags Ruhetag.
Restaurante Mambrino, Avda. El Puente 19, Tel. 922 411873
Hier erhalten Sie eine solide kanarische Küche zu fairen Preisen. Man legt Wert auf die Verarbeitung von Produkten der Insel. Sonntags Ruhetag.
Restaurante Chipi-Chipi, Juan Mayor 41 (Velhoco), Tel. 922 411024
In Velhoco, oberhalb der Stadt hat Chipi-Chipi als Ausflugslokal schon Kult-Charakter. Neben dem Speisesaal gibt es Kabinen, wo jede Gruppe für sich ist - genau das Richtige für die Palmeros am Wochenende. Auch hier typische regionale Küche & Grillspezialitäten. Mittwochs Ruhetag.
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